Wir berichten über das Wesentliche

Dieser Bericht enthält Informationen zu all jenen Themen, die im Kontext einer nachhaltigen Entwicklung und im konkreten Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit von bellaflora wesentlich sind. Den GRI-Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung folgend, wurden zur Bestimmung des Berichts­inhalts folgende vier Prinzipien angewendet: Einbeziehung von Stakeholdern, Nachhaltigkeitskontext, Wesentlichkeit und Vollständigkeit. Die wesentlichen Themen wurden in einem dreistufigen Prozess ermittelt.

1 – IDENTIFIKATION RELEVANTER THEMEN

Im ersten Schritt hat das Projektteam jene Themen identifiziert, die im Nachhaltigkeitskontext und in Anbetracht der spezifischen Geschäftstätigkeit von bellaflora relevant sind. Ausgangsbasis dafür waren die 33 Themen, die in den GRI-Standards, Fassung 2016, angeführt sind.
Themen ohne Relevanz für bellaflora wurden von einer weiteren Bewertung ausgeschlossen, einige GRI-Themen unter Sammelbegriffen zusammengefasst. Das Ergebnis dieses Prozessschrittes war eine Liste mit 15 relevanten Themen.

2 – PRIORISIERUNG DER THEMEN

Die Priorisierung dieser 15 Themen nach Wesentlichkeit erfolgte auf Grundlage zweier getrennt durchgeführter Onlinebefragungen. Die eine Befragung fokussierte auf die Bedeutung der Themen für die Stakeholder, die andere auf die Auswirkungen von bellaflora im Zusammenhang mit diesen Themen. Das Ergebnis dieser beiden Bewertungsschritte bildete die Datengrundlage für die Verortung der Themen in der Wesentlichkeitsmatrix.

2a –  STAKEHOLDERBEFRAGUNG

Die Kunden, Mitarbeiter, Lieferanten und Kooperationspartner wurden gefragt, wie wichtig ihnen das Engagement von bellaflora in Zusammenhang mit den einzelnen Themen ist. Die Bewertung erfolgte auf einer Skala von 1 (nicht wichtig) bis 9 (sehr wichtig). Ergänzend dazu wurden die Stakeholder abschließend gebeten, von den 15 Themen jene maximal fünf auszuwählen, die ihnen am wichtigsten sind. Im nachfolgenden Diagramm spiegelt sich die Häufigkeit der Nennungen der einzelnen Themen im sogenannten „Aufschlag durch Priorisierung“ wider. Dieser Bonus wurde mathematisch wie folgt errechnet: Durchschnittliche Bewertung des Themas mal Prozentsatz der Nennungen als eines der wichtigsten Themen.
 
208 Kunden, 121 Mitarbeiter, 44 Lieferanten und 5 Kooperationspartner haben die Befragung abgeschlossen. Das Ungleichgewicht durch unterschiedliche Teilnehmerzahlen je Stakeholdergruppe wurde in der Auswertung dadurch ausgeglichen, dass je Stakeholdergruppe und Thema ein Mittelwert aus allen abgegebenen Bewertungen und Nennungen der Themen gebildet wurde. Die quantitative Bewertung der einzelnen Themen entspricht dem Durchschnitt der Mittelwerte der vier Stakeholdergruppen.

2b – FÜHRUNGSKRÄFTEBEFRAGUNG

Die Gruppe der befragten Führungskräfte umfasste im Wesentlichen die Geschäftsführung, Bereichsleiter und Niederlassungsleiter. Sie wurden gebeten, den Impact für jedes der 15 Themen auf einer Skala von 1 bis 9 zu bewerten. 1 bedeutete, dass mit den Aktivitäten und Entscheidungen von bellaflora keine potenziellen Auswirkungen verbunden sind und 9, dass sehr starke potenzielle Auswirkungen damit verbunden sind. Die Führungskräfte wurden explizit darauf hingewiesen, dass es in erster Linie um wirtschaftliche, soziale und ökologische Auswirkungen von bellaflora und nicht etwa um Auswirkungen auf bellaflora geht. Positive Auswirkungen (Chancen) und negative Auswirkungen (Risiken) waren separat zu bewerten.

Im Sinne einer klaren Priorisierung wurden die Führungskräfte am Ende der Befragung gebeten, von den 15 Themen jene maximal fünf auszuwählen, bei denen bellaflora den größten Hebel hat, um zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Wie bei der Stakeholderbefragung ist die Häufigkeit der Nennungen der einzelnen Themen in der Auswertung der Ergebnisse als „Aufschlag durch Priorisierung“ eingeflossen.

QUALITATIVE FRAGEN

Ergänzend zur quantitativen Bewertung der einzelnen Themen, hat bellaflora sowohl die Stakeholder als auch die Führungskräfte unter anderem danach gefragt, was ihnen im Zusammenhang mit den einzelnen Themen besonders wichtig ist bzw. was zu einer Verbesserung der Leistung von bellaflora im Zusammenhang mit den Themen beitragen könnte. Die Rückmeldungen zu diesen qualitativen Fragen waren sehr aufschlussreich.

DISKUSSION DER ERGEBNISSE

Die qualitative und quantitative Auswertung der beiden Befragungen wurde vom Projektteam bestehend aus Geschäftsführer, Bereichsleitern, der Nachhaltigkeitsbeauftragten und externen Beratern in einem Workshop diskutiert. Im Zuge dessen wurde auch festgelegt, wo die Aufnahmeschwelle (= Kreisbogen in der Wesentlichkeitsmatrix ) liegen soll. 

Zu allen Themen, die über der Aufnahmeschwelle liegen, bietet dieser Bericht entsprechend den jeweiligen GRI-Standards qualitative und quantitative Angaben. Die Verortung der Aufnahmeschwelle erfolgte auf Basis einer Abwägung zwischen den beiden GRI-Prinzipien Wesentlichkeit und Vollständigkeit. 

Einen detaillierten Überblick darüber, welche GRI-Standards durch die Berichterstattung abgedeckt sind und wo die jeweiligen Angaben zu finden sind, bietet der GRI-Inhaltsindex .