Die Treibhausgasemissionen für Strom wurden sowohl market-based als auch location-based berechnet. Beim Market-based-Ansatz wurden für alle Standorte die Emissionen entsprechend dem Strommix des jeweils bezogenen Stromprodukts berechnet. Beim Location-based-Ansatz wurde der gesamte Stromverbrauch von bellaflora mit den durchschnittlichen Treibhausgasemissionen der Stromproduktion in Österreich berechnet.
ERGEBNISSE CORPORATE CARBON FOOTPRINT*
Die durchgeführten Erhebungen und Berechnungen haben gezeigt, dass der Corporate Carbon Footprint von bellaflora in den ersten beiden Jahren des Berichtszeitraums gestiegen und in den beiden darauffolgenden Jahren wieder deutlich gesunken ist. 2019 summierten sich die direkten und indirekten energiebezogenen Treibhausgasemissionen von bellaflora auf 1.906 Tonnen (CO2-Äqu.).
Im Durchschnitt des Berichtszeitraums hat bellaflora jährlich rund 2.162 Tonnen emittiert. Somit ist der Treibhausgasausstoß im Vergleich zum vorigen Berichtszeitraum um rund 14 % gestiegen. Unser Ziel, die Emissionen um 10 % zu senken, haben wir damit leider nicht erreicht. Gründe dafür sind unter anderem ein besonders kalter Winter 2017 sowie die Eröffnung der Niederlassung Eisenstadt.
Der Verlauf der Emissionen korreliert eng mit dem Bedarf an Heizenergie. Maßnahmen zur Reduktion des Heizenergiebedarfs und Umstellungen auf klimafreundlichere Heizsysteme tragen daher besonders wirksam zur Reduktion des Corporate Carbon Footprint bei. Die mit Abstand klimafreundlichste Technologie, die von bellaflora zur Temperierung der Räume verwendet wird, ist die Wärmepumpe. Bisher kommt diese an vier Standorten zum Einsatz. Nachdem bellaflora ausschließlich zertifizierten Ökostrom bezieht, ist der daraus resultierende CO2-Ausstoß vernachlässigbar gering. Die meisten Standorte nützen allerdings noch Gasheizungen oder Fernwärme, die auch entsprechende Emissionen mit sich bringen.
KLIMANEUTRALES ERDGAS
Nachdem unser Erdgasverbrauch rund 80 % der energiebezogenen Treibhausgasemissionen von bellaflora verursacht, haben wir uns dazu entschieden, diese Emissionen zu neutralisieren. Seit 2018 werden die durch den Erdgasverbrauch erzeugten CO2-Emissionen durch unseren Lieferanten vollständig mit Klimaschutzprojekten ausgeglichen, die den Vorgaben des Kyoto-Protokolls entsprechen.
*In den Erläuterungen zum Corporate Carbon Footprint wird ausschließlich auf die Market-based-Ergebnisse eingegangen, weil diese aussagekräftiger und für Managemententscheidungen relevanter sind als die Location-based-Ergebnisse.