Zwar sind zwei Drittel der Erde mit Wasser bedeckt, aber nur knapp drei Prozent davon sind Süßwasser. Und auch von diesen drei Prozent steht nur ein Prozent für den menschlichen Gebrauch zur Verfügung. Zwei Prozent sind in Eis, Schnee, in Flüssen und Grundwasser gespeichert. Österreich ist ein wasserreiches Land, deshalb fällt uns die Knappheit dieser Ressource nicht so sehr auf.Weltweit aber sieht die Situation völlig anders aus. Viele Länder leiden schon immer an Wassermangel, Jahr für Jahr werden die Meldungen über Dürreschäden mehr. Angesichts des fortschreitenden Klimawandels sind Süßwasserreserven weltweit unter Druck. Auch in Österreich kommt es aufgrund der klimatischen Veränderungen regional immer öfter zu anhaltenden Hitzeperioden mit wenig Niederschlag und daraus resultierenden Verknappungen. Ein sorgsamer Umgang mit Wasser ist daher notwendig.
Ein Gartencenter benötigt naturgemäß viel Wasser für die Pflege der Pflanzen. An zahlreichen Standorten verfügen wir über eigene Brunnen, andernorts decken wir den Bedarf über die öffentliche Wasserversorgung. In beiden Fällen ist es unser vorrangiges Ziel, den Verbrauch aus ökonomischen und ökologischen Gründen so gering wie möglich zu halten.
WASSERVERBRAUCH DEUTLICH GESENKT
Trotz vermehrter und teilweise lang anhaltender Trockenperioden im Berichtszeitraum ist es uns gelungen, den Wasserverbrauch von 113.813 m3 im Jahr 2015 auf 80.738 m3 im Jahr 2019 zu senken. Der spezifische Wasserverbrauch je Quadratmeter Verkaufsfläche war 2019 um rund 32 % niedriger als 2015. Im Durchschnitt des Berichtszeitraums haben wir jährlich 92.797 m3 Wasser benötigt.
Vergleicht man den durchschnittlichen Wasserverbrauch der Periode 2013–2015 (105.191 m3) mit jenem von 2016–2019 (92.797 m3) beträgt die Einsparung knapp 12 %. Das im Vorgängerbericht veröffentlichte Ziel, den Wasserverbrauch um 5 % zu reduzieren, haben wir damit deutlich übertroffen.
Grundsätzlich ist bellaflora bestrebt, die Wasserversorgung aus eigenen Brunnen zu sichern. Bedauerlicherweise können wir dieses Ziel aufgrund der lokalen Gegebenheiten nicht immer umsetzen. An den beiden neu eröffneten Standorten in Eisenstadt und Graz St. Peter lag der Grundwasserspiegel für einen Brunnen einfach zu tief.